Glossar
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Q
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W
Z
Abkürzungen und Kennungen
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A |
- Argand, Aimé: 1755 (Genf) - 1803 (London), überwiegend in England lebender, schweizer Naturwissenschaftler, Erfinder der Argandschen Lampe.
- Argandsche Lampe: 1782 vom Physiker Aimé Argand konstruierter Brenner für Petroleumlampen mit rundem Hohldocht und doppeltem Luftzug in aufgesetzem Glaszylinder (erst mit Rüböl, später mit Mineralöl/Petroleum betrieben).
- Auer v. Welsbach, Carl: 1858-1929, österreichischer Erfinder, der 1885 das Glühlicht durch einen chemisch behandelten Seidenglühstrumpf, der in einer Glasflamme aufleuchtet, entwickelte; zunächst mit Petroleumvergasung, später auch mit anderen Gassorten.
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B |
- Bake: Gerüst aus Holz, seltener Metall, das unbefeuert am Tage als Sichtzeichen zum Anpeilen dient.
- Blinkfeuer: Die Lichterscheinung ist kürzer als die Verdunkelung. Ein Blink ist mindestens zwei Sekunden lang, auch Gruppen von Blinks kommen vor.
- Blitzfeuer: Die Lichterscheinung ist kürzer als die Verdunkelung. Ein Blitz ist weniger als 2 Sekunden lang (in Deutschland höchstens eine Sekunde), auch Gruppen von Blitzen kommen vor.
- Blüse: In früherer Zeit: Turm aus Mauerwerk oder Gestell mit offenem und ungeschütztem Feuer als Nachtsichtzeichen. Brennstoff: Stroh, Holz, Kohle.
- Bogenlampe: Elektrische Lichtquelle. Durch ein starkes elektrisches Feld zwischen den Spitzen zweier Kohlenstäbe wird die Luft ionisiert und elektrisch leitend, so dass dort ein heller Lichtbogen entsteht. Die langsam abbrennenden Spitzen konnten oft automatisch nachgeführt werden.
- Bordier-Maracet: Französischer Erfinder des Sideral-Apparates.
- Brennpunkt: Sammellinsen und Hohlspiegel bündeln parallele Strahlen so, dass sie sich im Brennpunkt schneiden.
- Brennraum: Bei alten Fresnellinsen kamen die Strahlen meist nicht aus einem Brennpunkt, sondern aus dem Brennraum, da die Lichtquellen (Dochtlampen) früher eine gewisse Ausdehnung besaßen.
- Brennweite: Abstand des Brennpunktes vom Mittelpunkt einer Linse oder eines Hohlspiegels. Befindet sich die Lichtquelle im Brennpunkt, wird das Licht von der Linse oder dem Spiegel parallel ausgestrahlt und verliert damit weniger Intensität mit der Entfernung.
- Buhne: siehe Stack.
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C |
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D |
- Dalben: siehe Duckdalben.
- Dochtbrenner: Leuchte mit Hohldocht im Glaszylinder. Siehe auch Argandsche Lampe.
- Drehfeuer: Drehbare Optik mit Strahlenfeldern zur Erzeugung der Kennung.
- Drehmaschine: Großes turmuhrähnliches Uhrwerk, das als Antrieb für Rotationsbewegungen von Blenden und Drehfeuern dient.
- Duckdalben: Im Wasser stehender massiver Pfahl zum Festmachen, Anlegen von Schiffen sowie zum Abhalten der Schiffe von Hindernissen.
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F |
- Festfeuer: Lichterscheinung von gleichbleibender Stärke ohne Unterbrechung.
- Feuer, unterbrochenes: Es zeigt einen von Verdunkelung unterbrochenen Lichtschein, wobei die Lichterscheinung länger als die Verdunkelung ist. Die Verdunkelungen kommen auch in Gruppen vor.
- Feuerhöhe: Die Höhe der Lichtquelle wird in Gewässern mit Gezeiten (Nordsee) über mittlerem Hochwasser, in gezeitenlosen Gewässern (Ostsee) über mittlerem Wasserstand angegeben.
- Feuerträger: Sammelbezeichnung für den mechanischen Träger der Leuchte, also Leuchtturm, Leuchtbake, Gittermast etc.
- Fresnel, Augustin Jean: 1788-1827, französischer Physiker, entwickelt 1820 die Zonenlinse.
- Fresnelscher Apparat: Leuchtfeueroptik mit hoher Lichtausnutzung; entwickelt von August Jean Fresnel. Es handelt sich um eine Kombination aus mehreren Zonenlinsen, die im Allgemeinen in einer drehbaren Anordnung sowohl das Licht konzentrieren als auch die Kennung erzeugen.
- Funkelfeuer: Schnell aufeinanderfolgende kurze Blitze (50 oder 60 Blitze pro Minute). Die Blitze kommen auch in Gruppen vor.
- Funkelfeuer, schnelles: Es zeigt 100 oder 120 Blitze pro Minute. Die Blitze kommen auch in Gruppen vor.
- Funkelfeuer, unterbrochenes: Die Blitze eines Funkelfeuers werden von einer längeren Verdunkelung unterbrochen.
- Funkfeuer: Funkstrahlen mit festgelegten Kennungen, vergleichbar mit den sichtbaren Leuchtfeuern. Auch als Dreh- und Richtfunkfeuer einsetzbar. Heute nur noch selten.
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G |
- Geest(land): Trockener, kiesiger, nährstoffarmer Boden, z.B. an hochgelegenen Ufern der Unterelbe. Gegensatz: Marsch.
- Gegenrichtlinie: Ein Schiff auf einer Richtfeuerlinie sieht Ober- und Unterfeuer in der Verlängerung seiner Kurslinie vor sich. Damit Schiffe in der Gegenrichtung nicht nach achtern schauen müssen, wenn sie mit den Richtfeuern navigieren, ist häufig eine Gegenricht(feuer)linie eingerichtet. Ihre zwei Feuer stehen dann in der anderen Richtung in Verlängerung der Kurslinie oder leicht parallel versetzt dazu.
- Gleichgängigkeit: Zwei Feuer sind gleichgängig, wenn sie gleichzeitig ihre Hellphase (und Dunkelphase) zeigen.
- Gleichtaktfeuer: Leuchtfeuer mit gleichen Zeitdauern von Lichtschein und Verdunkelung.
- GPS: Das Global Positioning System liefert mittels Laufzeitdifferenzen der Signale mehrerer Satelliten die exakte Position und Zeit am Empfangsort.
- Gründung: In den weichen Marschböden vieler deutscher Küstenregionen müssen alle schweren Bauwerke zur Sicherung der Standfestigkeit gegründet sein. Bei der klassischen Tiefgründung werden Pfähle bis in den Bereich der festen Bodenschichten getrieben oder betoniert, was gelegentlich mehr als 20 Meter sind. Bei Flachgründungen bleiben die nur wenige Meter langen Pfähle im Bereich des nassen beweglichen Bodens. Man spricht daher auch von schwimmender Gründung.
- Gürtellinse: Mehrere um eine Lichtquelle waagerecht angeordnete Glasringe mit Prismenquerschnitt. Sie sollen das Licht in horizontale Richtung brechen und spiegeln. Sie ist ein Sonderfall der Fresnelschen Zonenlinse.
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H |
- Höhe des Feuerträgers: An der deutschen Küste gilt für Leuchttürme die Höhe des Dachfirstes, bei Baken die Höhe des Toppzeichens über dem Erdboden. Die Spitze oder Bekrönung des Daches gilt als First. Bei Feuerschiffen wird die Feuerturmhöhe über dem Wasserspiegel angegeben.
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I |
- Isselburger Hütte: Hersteller von Eisenplatten ("Tübbings"), aus denen um die vorletzte Jahrhundertwende zahlreiche Leuchttürme und Laternenhäuser gebaut wurden: Kleiner Leuchtturm Borkum (1889), Stilo (Pommern, 1906), Hörnum (1907), Pellworm Oberfeuer (1908), Westerhever (1908), Arngast (1910), Falshöft (1910), Büsum (1914), Helgoland Düne (1930), Brinkamahof (1902).
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K |
- Kabellänge: 185,2 Meter; Zehntel einer Seemeile.
- Kennung: Charakteristisches Erkennungszeichen jedes Leucht- oder Funkfeuers sowie Nebelsignals. Es unterscheidet sich in einem bestimmten, wiederkehrenden Rhythmus und bei optischer Kennung auch durch die Farbe.
- Körperzeichen: Nautische Tagsignale mit besonderen volumigen Formen wie Ball, Kegel oder Zylinder, sowie die Doppelkegelformen Rhombus und Stundenglas.
- Kohlenblüse: siehe Blüse.
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L |
- Lampenwechselvorrichtung: Vorrichtung, die eine Reservelampe automatisch in den Brennpunkt schwenkt und zündet, falls die Lampe eines Feuers ausfällt. Heutige Vorrichtungen enthalten bis zu 12 Reservelampen.
- Landradarkette: (im Gegensatz zum Schiffsradar) In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingeführte nahezu lückenlose Überwachung der Fahrt großer Wasserfahrzeuge durch entlang der Flüsse und vieler deutscher Küsten aufgestellte Radarstationen.
- Leitfeuer: Das Leitfeuer besteht aus mehreren Sektoren unterschiedlicher Kennung. Die Fahrrinnenachse wird durch einen schmalen Lichtsektor (meist durch weißes Licht) bezeichnet. Die Warnsektoren sind in der Regel grünes Festfeuer (oder ungerade Zahl von Blitzen) an Steuerbordseite und rotes Festfeuer (oder gerade Zahl von Blitzen) an Backbordseite des im Leitsektor mit der festgelegten Fahrwasserrichtung (meist auf das Feuer zu) fahrenden Fahrzeugs.
- Leuchtbake: Bake mit Befeuerung, meist eher als Leuchtturm bezeichnet.
- Leuchtenring: Kranzförmiges Gestell mit neun bis zwölf rundherum verteilten Parabolscheinwerfern. Verwendung erfolgt bei Feuerschiffen.
- Leuchtfeuerverzeichnis: Amtliches Verzeichnis mit Beschreibungen der Leuchtfeuer, Feuerschiffe und Großtonnen mit Daten wie Kennung, Höhe, Position u.s.w.. Wird in Deutschland vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie herausgegeben.
- Lichtpunkthöhe: Fachbegriff aus der Beleuchtungslehre: Höhe der beleuchtenden Lichtquelle über der jeweiligen Basis (Erdboden, Meeresspiegel, etc.).
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M |
- Marina: Sportboothafen.
- Marsch(land): Schwerer nährstoffreicher feuchter Boden. Gegensatz: Geest.
- Mischfeuer: Kombination aus verschiedenen Kennungen.
- Morsefeuer: Die Taktung eines M. entspricht einem Buchstaben des Morsealphabets.
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N |
- Nautische Meile: siehe Seemeile.
- Nebelsignalstation: Eine häufig automatisch funktionierende elektrische (Nautophon), hydraulische (durch Druckluft, Kohlendioxyd) oder Dampf-Typhon betriebene Einrichtung zum Senden von Luftschallsignalen.
- Nenntragweite: Nenn-Tw., die Tragweite eines Feuers bei festgelegten Witterungsbedingungen.
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O |
- Oberfeuer: siehe Richtfeuer.
- Ordnung: Einteilung der Größe von Zonen- und Gürtellinsen nach ihrer Brennweite, beginnend mit 1. Ordnung als größte und 6. Ordnung als kleinste Ausführung.
- Orientierungsfeuer: Leuchtfeuer, dass die Bestimmung des Schiffsorts durch Anpeilen (Standlinie) ermöglicht; im allgemeinen überstreicht es einen großen Bogen des Horizonts (im Gegensatz zu Richt- und Leitfeuern).
- Otterblende: Erfunden vom Schweden v. Otter. Vor einer Leuchte senkrecht stehende, jalousieartige Lamellen, die durch eine Mechanik zur Erzeugung der Kennung auf- und zu geklappt werden.
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P |
- Parabolspiegel: Hohlspiegel mit parabelförmigem Querschnitt. Vom Brennpunkt (Lichtquelle) ausgehende Strahlen werden parallel ausgesandt.
- Pegel: Messstation des Wasserstandes.
- Pilzanker: Anker in Pilzform, der eine sichere Verankerung ermöglicht; Einsatz bei Feuerschiffen.
- Pintsch: Die Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Firma Julius Pintsch stellte u.a. Glühlampen, Laternengehäuse und kleinere Leuchttürme her.
- Ponton: Meist kastenförmiger großer Schwimmkörper, der zum Beispiel als Anlegestelle genutzt wird. Mit Sand oder Beton verfüllt und versenkt, kann er als Senkkasten dienen.
- Präzisionssektorfeuer: Sektorfeuer, dessen Sektoren auch in großer Entfernung noch nutzbar sind, d.h. noch scharfe Grenzen haben. Verwendung meist für lange Richtfeuerlinien, dann oft mit Mittelsektor als Festfeuer. Den Warnsektoren wird dann in der Optik eine andere Kennung aufgeprägt. Das geschieht z.B. durch in den Lichtstrahl hineinragende rotierende Scheiben (Kennungsräder) mit entsprechenden Aussparungen.
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Q |
- Quermarkenfeuer: Sektorenfeuer, das durch einen etwa quer zur Fahrtrichtung verlaufenden mittleren Lichtsektor (Ausführungssektor) die Position anzeigt, an der z.B. der Kurs geändert werden soll. In Deutschland werden sie meist als Festfeuer oder unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung ausgeführt. Seitlich des Ausführungssektors sind Ankündigungssektoren anderer Kennung. In ihnen befinden sich Fahrzeuge, die kurz vor (oder nach) dem Kursänderungspunkt sind.
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R |
- Radarreflektoren: Metallreflektoren, die einfallende Radarimpulse zurückstrahlen und damit Fahrzeuge und andere Objekte (Baken, Leuchtfeuer) schon auf große Entfernung radarsichtbar machen.
- Repsold, Joh. Georg: 1770-1830; Hamburger Spritzenmeister, der sich mit der Herstellung optischer Geräte beschäftigte. Z.B. Erstellung der Laterne für den ersten Leuchtturm Borkums.
- Reverbere: französisch: réverbère Reflektor einer Lampe. Bei Leuchtfeuern Kombination einer Lichtquelle mit einem Parabolspiegel.
- Richtfeuer: Rcht-F., ein Richtfeuer besteht aus mehreren Einzelfeuern, die durch ihre (vom Fahrzeug aus gesehen) scheinbare Position zueinander eine Kurslinie (Richtfeuerlinie) markieren.
Meistens handelt es sich um zwei hintereinander aufgestellte Leuchtfeuer: das niedrigere Unterfeuer und das weiter entfernte Oberfeuer. Wenn vom Fahrzeug aus beide Türme in Deckpeilung (also hintereinander) sind, liegt die Position auf der Richtfeuerlinie. Zusammengehörige Turmpaare haben oft gleichartige Toppzeichen (Turmköpfe) und gleichartige Kennung. In Deutschland werden R. meist gleichgängig als Gleichtaktfeuer oder unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung ausgeführt.
Es kommt vor, dass Richtfeuer als drei oder mehr Einzelfeuer ausgeführt werden. Zum Beispiel bilden dann zwei Feuer ein Torfeuerpaar und ein dritter Turm steht mittig weit dahinter.
- Richtfeuerlinie (Richtlinie): Rcht-F-L., durch Richtfeuer bezeichnete Kurslinie.
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S |
- Schinkel, Karl Friedrich: Berliner Baumeister, wirkte am Bau des ersten Leuchtturms Arkonas mit.
- Seefeuer: Weittragendes Leuchtfeuer zur Bestimmung des Schiffsorts durch Anpeilen; siehe auch Orientierungsfeuer.
- Seekartennull: Nullniveau der auf Seekarten angegebenen Tiefen. Bei der Ostsee der mittlere Wasserstand, bei der deutschen Nordsee bis 2004 das mittlere Niedrigwasser von Springtiden, ab 2005 das niedrigste nach astronomischen Einflüssen mögliche Niedrigwasser.
- Seemeile: 1852 Meter, 1/5400 des Erdquadranten, also 1/60 (=1 Bogenminute) der Entfernung von einem Breitengrad zum nächsten.
- Sektor(en)feuer: Leuchtfeuer, das in verschiedenen Richtungen (Sektoren) verschiedene Kennungen ausstrahlt.
- Semaphor: griechisch sema Zeichen und phorós tragend. Metallischer Signalmast mit mehreren schwenkbaren Armen, über deren Winkeleinstellung Informationen z.B. über die Windverhältnisse angezeigt werden können.
- Senkkasten (Caisson): Ein Kasten oder Zylinder, der meist mit Sand oder Beton gefüllt auf den Grund abgesenkt wird, um dann als Fundament für Aufbauten zu dienen.
- Sichtweite (geographische Sichtweite): der Abstand, aus dem man über den Meereshorizont hinweg einen über dem Meeressspiegel befindlichen Gegenstand eben noch erblicken kann. Bei Leuchtfeuern ist sie von der Höhe des Feuers, von der Augenhöhe über dem Meeresspiegel und von der Strahlenbrechung in der Luft abhängig.
- Sideral-Apparat: 1818 vom Franzosen Bordier-Marcet erfunden. Der Apparat besteht aus je einem oberen und einem unteren spiegelnden Teller. Der Querschnitt ergibt zwei sich etwas überschneidende Parabeln. Eine im gemeinsamen Brennpunkt befindiche Lichtquelle verteilt das Licht gleichmäßig rundum mit Konzentration auf die Horizontale. Die größten Sideral-Apparate hatten einen Durchmesser von ca. 80 cm und eine Tiefe von ca. 40 cm. Ihre Trageweite blieb jedoch hinter der der Reverberen erheblich zurück. Deshalb wurden sie in Deutschland mit zwei Ausnahmen (Greifswalder Oie 1832-1855 und Warnemünde 1836-1898) nur für Hafen- und Molenfeuer verwendet.
- Stack (Buhne): quer ins Fahrwasser reichender Damm zur Stromregulierung.
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T |
- Tagfeuer: Leuchtfeuer, das (auch) bei Tage brennt.
- Tragweite: Als optische Tragweite wird die äußerste Entfernung bezeichnet, bei der ein Licht bei normalen Sichtverhältnissen gerade noch einen deutlichen Lichteindruck beim Beobachter hervorruft. Sie ist bei Leuchtfeuern von der Betriebslichtstärke, von dem Schwellenwert der Augenempfindlichkeit und dem Sichtigkeitsgrad der Luft abhängig. Die optische Tragweite kann je nach dem Sichtigkeitsgrad der Luft größer oder kleiner als die geographische Sichtweite sein.
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U |
- Uferfeuer: einfache Uferbeleuchtung an Flüssen und Kanälen, um deren Ränder zu kennzeichnen. Oft als Laternenmasten, z.B. mit gelblich leuchtenden Natriumdampflampen.
- Ultra-Funkelfeuer: Leuchtfeuer mit mehr als 160 Blitzen pro Minute.
- Unterfeuer: siehe Richtfeuer.
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W |
- Wechselfeuer: Verschiedenfarbige Lichterscheinungen werden abwechselnd gezeigt (typisch: weiß und eine andere Farbe).
- Weule, Wilhelm: Bedeutender deutscher Hersteller (Goslar) von Fresnelschen Apparaten.
- Wiederkehr: Der Zeitraum vom Einsetzen einer Taktkennung bis zum Einsetzen der nächsten gleichen Taktkennung eines Leuchtfeuers.
- Windsemaphor: Windanzeiger (Stärke und Richtung). Siehe Semaphor.
- Winkbake: Holzgestell oder Türmchen mit einem schwenkbaren Mast. Dieser optische Signalgeber gab bei widrigem Wetter ohne Lotsen segelnden Schiffen den zu steuernden Kurs an, man winkte die Schiffe in den Hafen herein.
- Wippfeuer: Kohlenblüse, verwendet überwiegend an der Ostseeküste. Der Feuerkorb befand sich an einem durch ein Gegengewicht ausbalancierten Balken, der mittels einer Winde auf- und ab bewegt werden konnte.
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Z |
- Ziehlaterne: Eiserne Laterne, die für die Nacht an Holzbaken oder Pfählen hochgezogen wurde.
- Zonenlinse: Von Fresnel entwickeltes Prinzip einer Linse, die sich aus mehreren Segmenten (Zonen) zusammensetzt. Da für die Brechkraft nur die gekrümmten Oberflächen der Linse entscheidend sind, kann man den Glaskörper weitgehend aussparen und die Oberfläche durch treppenstufenartige Segmente angleichen. Eine Sonderform ist die zylindersymmetrische Gürtellinse.
Liste der verwendeten Abkürzungen
Tabelle der Kennungen von Leuchtfeuern
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Letzte Änderung am 20. April 2005
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